SPD-Kandidat Daniel Schreiner und CSU-Landtagsanwärter Kristan von Waldenfels verstehen sich gut. Sie schätzen einander, sie sprechen ungezwungen miteinander, polit-taktische Scharmützel gehören jeweils nicht zu ihrem Repertoire. Was die beiden noch eint: Sie sind beide ehrenamtliche Bürgermeister ihrer jeweiligen Heimatgemeinden – und haben beide angegeben, dass sie diese Ämter gerne weiterführen würden, auch wenn sie in den Landtag gewählt werden sollten. Seit in diesen Tagen Ort für Ort die Stimmzettel unters Wahlvolk gebracht werden, wird in eingeweihten Kreisen aber vor allem ein großer Unterschied diskutiert: Bei Kristan von Waldenfels steht als Berufsbezeichnung „Ehrenamtlicher Bürgermeister“ auf dem Wahlzettel, bei Daniel Schreiner „Berufssoldat“ – ihm habe man bei der Regierung gesagt, ein Ehrenamt könne an jener Stelle nicht stehen.