Eine Polizeisprecherin sprach von mehreren Hundert Menschen im Bereich der Konfrontation. Die Lage sei „sehr dynamisch“ gewesen und habe sich nicht nur auf einen Platz beschränkt, sondern sich in den Bereich der Innenstadt verlagert. Dort seien aber auch unbeteiligte Nachtschwärmer unterwegs gewesen.
In beiden Städten verstärkte die Polizei ihre Präsenz
In beiden Städten verstärkte die Polizei ihre Präsenz und Aufklärungsmaßnahmen, um weitere Konfrontationen zu verhindern. In Castrop-Rauxel zeigte das bereits Wirkung. Dort löste die Polizei am Freitagabend mit einem Großeinsatz frühzeitig eine Ansammlung von mehr als 100 Personen auf, ohne dass es zu Gewalt kam. Zuvor hatte die Polizei den Angaben zufolge Hinweise von Anwohnern bekommen. Bei den Durchsuchungen wurden gefährliche Gegenstände wie Messer, Macheten und eine Schusswaffe sichergestellt.
Am Donnerstagabend waren in Castrop-Rauxel zwei Gruppen aufeinander losgegangen. Dabei wurden mindestens sieben Menschen verletzt - einige schwer. Eine Mordkommission wurde gebildet. Die Gruppe von Freitagabend stand laut Polizei „offensichtlich im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung am Donnerstag“. Schon am Dienstag war es in Castrop-Rauxel zu einem ersten Vorfall mit etwa 20 Personen gekommen.
Die „verstärkten Maßnahmen“ würden in den kommenden Tagen fortgesetzt, „weil wir zumindest davon ausgehen müssen, dass die sich möglicherweise noch mal treffen wollen“, so der Sprecher in Recklinghausen. An „neuralgischen Punkten“ in Castrop-Rauxel seien zusätzliche Kräfte zur Aufklärung im Einsatz.