Seit Dienstagmittag befindet sich Ghaith al Badri wieder in Gewahrsam. Am Montag war der 47-Jährige aus einer Verhandlung am Landgericht Coburg geflohen. Der siebenfache Vater soll sich während der vergangenen Jahre zigfach an seinen beiden Töchtern vergangen haben. Zu fünfeinhalb Jahren Gefängnis verurteilte ihn die Vorsitzende Richterin Jana Huber noch während seiner Flucht (die Neue Presse berichtete). Bayerns Justiz ist überlastet, das ist hinlänglich bekannt, doch keine Entschuldigung für den jüngsten Gefangenenausbruch, der als weit mehr anmutet als ein Lapsus. Und noch immer bleiben Polizei und Justiz etliche Antworten auf wichtige Fragen zu dem Fall schuldig. Die Neue Presse stellt sie trotzdem.