Fußball Augsburg beendet Regionalliga-Hängepartie

Der Regionalliga-Ball rollt künftig auch beim TSV Schwaben Augsburg. Foto: IMAGO/HMB-Media/IMAGO/Joaquim Ferreira

Die Unklarheit in der Fußball-Bayernliga Süd ist beendet: Der TSV Schwaben Augsburg nimmt sein Aufstiegsrecht wahr. Die Relegation ist dadurch bizarr.

 
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Die SpVgg Bayern Hof hatte bis vergangene Woche darauf gehofft, dass sie doch noch in die Relegation zur Regionalliga rutscht. Voraussetzung wäre für dieses Szenario gewesen, dass der TSV Schwaben Augsburg aus der Bayernliga Süd auf sein Aufstiegsrecht in die Regionalliga verzichten würde und der Bayerische Fußball-Verband (BFV) den Relegationsmodus so anpassen würde, dass gleich zwei Bayernliga-Nord-Teams in die Entscheidungsspiele gehen würden.

Am Ende kam es weder zum einen, noch zum anderen: Wie das Portal Fupa berichtet, hat der TSV Schwaben Augsburg entschieden, in die Regionalliga aufzusteigen. „Der TSV Schwaben Augsburg wird in der kommenden Saison in der Regionalliga Bayern spielen. Wir bedanken uns bei der Stadt Augsburg und der Vorstandschaft des TSV Schwaben Augsburg für die positiven Gespräche und freuen uns jetzt schon auf die Regionalliga“, heißt es in der Mitteilung des Vereins, der seine Regionalliga-Spiele nicht im heimischen Ernst-Lehner-Stadion austragen kann, sondern für die vierte Liga ins Rosenaustadion wechseln muss. „Nur dort können wir die Sicherheitsanforderungen des Fußballverbandes erfüllen“, sagt Sportmanager Max Wuschek der „Augsburger Allgemeinen“. Auch finanziell hätte der Verein seine Hausaufgaben für die neue Liga gemacht.

So läuft die Relegation

Die Folgen des Aufstiegs reichen bis nach Oberfranken, denn auf den abstiegsbedrohten FC Eintracht Bamberg könnte eine entspannte Relegation warten. Schon vor einer Woche hatte der BFV allen möglichen Relegations-Kandidaten in einer Videokonferenz mitgeteilt, welche Optionen der Verband für die Relegation vorsieht. Klar war von vornherein, dass kein zweiter Relegationsteilnehmer aus dem Norden teilnehmen würde, womit die SpVgg Bayern Hof raus war aus dem Rennen.

Der neue Modus sieht nun eine Dreiergruppe aus zwei Regionalliga-Klubs sowie dem Vizemeister der Bayernliga Nord vor. Vor dem letzten Spieltag am Samstag wären dies der SV Schalding-Heining sowie der FC Eintracht Bamberg sowie der SC Eltersdorf. Am letzten Spieltag kann es aber zu Veränderungen in der Zusammensetzung der Relegationsrunde kommen – sowohl in der Regionalliga, als auch in der Bayernliga Nord.

Die drei Teams, die in die Relegation kommen, können sich allerdings relativ glücklich schätzen. Denn sie spielen in einer Einfachrunde im Modus jeder gegen jeden ein Tableau aus. Sollten dann noch die Würzburger Kickers den Aufstieg in die 3. Liga schaffen, dann führt dies zur bizarren Situation, dass alle drei Teams künftig in der Regionalliga spielen – und damit die Regionalliga-Relegation eigentlich obsolet gewesen ist. Scheitert Würzburg, spielen nur der Erste und Zweite in Liga 4.

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