Gartenfreunde Werben für Erhalt alter Bäume

red
Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege hat drei Ortsvorsitzende für jahrzehntelange Arbeit geehrt. Das Foto zeigt von links: dritte Kreisvorsitzende und Jugendbeauftragte Uschi Kissler, den Köditzer Bürgermeister Matthias Beyer, Helga Ludwig, die seit 30 Jahren den Gartenbauverein Stammbach leitet, zweite Bezirksvorsitzende Birgit Wunderatsch, Matthias Belter, seit 25 Jahren Vorsitzender des Gartenbauvereins Neuhaus, Sabine Dick, die seit 20 Jahren an der Spitze des Gartenbauvereins Hadermannsgrün steht, Landrat Oliver Bär und Kreisvorsitzenden Hilmar Bogler. Foto: privat

Sieben neue Ortsvorsitzende bereichern den Kreisverband der Gartenbauvereine im Landkreis Hof. Die Jugendgruppen holten im vergangenen Jahr zwei Landespreise.

 
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– Die Gartenbauvereine im Kreis Hof sehen mit Zuversicht in die Zukunft. Im vergangenen Jahr ist es gelungen, in sieben Ortsvereinen junge engagierte Frauen und Männer für den Vorsitz zu gewinnen. Kreisvorsitzender Hilmar Bogler freute sich bei der Jahreshauptversammlung in Köditz über diesen geglückten Generationenwechsel.

Bogler blickte auf 2022 zurück. Ein großes Ereignis war der Kreisgartentag in Leupoldsgrün. Beim Dorfwettbewerb gewann Zedtwitz Gold auf Bezirks- und Landesebene und bewirbt sich in diesem Jahr um einen bundesweiten Titel. Eine gute Idee setzte der Gartenbauverein Kautendorf um: Uwe Hertel und Manuela Christian errichteten mit vielen Unterstützern ein Gartenhäuschen, das als Treffpunkt und öffentlicher Bücherschrank dient. Besonders stolz zeigte sich der Kreisvorsitzende über die Preise, die zwei Jugendgruppen im bayernweiten Vielfaltsmacher-Wettbewerb gewonnen haben: Sparneck mit Sylvia Hüttner an der Spitze und Marlesreuth mit Michael Schloth.

Geehrt wurden drei Ortsvorsitzende, die jeweils jahrzehntelang einen Verein führen: Sabine Dick, seit 20 Jahren an der Spitze des Obst- und Gartenbauvereins Hadermannsgrün; Matthias Belter, der seit 25 Jahren den Verein in Neuhaus leitet, und Helga Ludwig, die seit 30 Jahren den Gartenbauverein in Stammbach anführt. Gabi Ruckdeschel aus Zell-Walpenreuth wäre ebenfalls geehrt worden, sie war zur Versammlung jedoch verhindert. Neu in den Beirat des Kreisverbandes wurde Elfriede Schneider gewählt.

Stellvertretende Bezirksvorsitzende Birgit Wunderatsch informierte unter anderem über den Tag der offenen Gartentür, der heuer wieder am letzten Sonntag im Juni stattfindet. Im Kreis Hof nehmen sechs Gartenbesitzer teil. Über die Termine informiert der Bezirksverband in einigen Wochen auf seiner Homepage; eine gedruckte Übersicht wird es heuer nicht geben. Wunderatsch sagte, der Tag der offenen Gartentür diene vor allem dem Austausch untereinander; mustergültig müsse ein Garten nicht sein. Weiter sprach sie über die Zertifizierungen von Naturgärten. Auch heuer können Gartenbesitzerinnen und -besitzer sich beim Kreisverband melden, wenn sie ihr Grundstück als Naturgarten zertifizieren lassen wollen.

In den Grußworten der Ehrengäste klang die Freude an, dass sich die Vereine nach den Corona-Einschränkungen wieder in großer Runde treffen können. Landrat Oliver Bär ging auf den Wert alter Bäume ein: Sie seien mitunter ortsbildprägend, einige werden jetzt digital geschützt. Auch Landtagsabgeordneter Klaus Adelt warb für den Erhalt alter Bäume und sagte, wenn deren Laub in der Dachrinne störe, man aber den wohltuenden Schatten nicht sehe, dann sei dies schlecht. Der Köditzer Bürgermeister Matthias Beyer ging auf die öffentlichen Blühflächen ein, um die sich vielerorts die Gartenbauvereine kümmern. Der Köditzer Pfarrer Michael Grell sprach einige Segensworte.

Musikalisch schenkte der Posaunenchor Köditz unter Leitung von Dekanatskantorin Sophia Lederer den Gästen Blumen mit dem Lied „Tulpen aus Amsterdam“. Viele freuten sich angesichts der schwungvollen Melodien auf die Zeit, wenn in wenigen Wochen die Tulpen im eigenen Garten blühen.

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