Grafengehaig - Wenn Jacob Schramm über seine linke Hand spricht, dann klingt das alles ganz sachlich und nüchtern. Dabei lässt schon der Blick auf den Arm erahnen, dass nichts Gutes unter dem Gips und der Schiene passiert sein dürfte. Doch der 21-Jährige hat den ersten Schock schon verdaut. Er spricht in erstaunlich ruhigen Worte über das, was den Zuhörer erschaudern lässt. Im Training in Italien war er gestürzt. "Eigentlich bin ich unspektakulär weggerutscht", erinnert er sich. Der Skischuh fraß sich aber in den Schnee, Schramm verdrehte sich und flog mit dem Gesicht zuerst in den Schnee. Was sich schon schlimm genug anhört, wird aber erst heftig: Mit der linken Hand blieb er im Schnee hängen. "Ich habe sofort gemerkt, dass am Daumen etwas kaputt ist."