Handball Damen-Bayernliga Ausfälle werden SG Helmbrechts/Münchberg zum Verhängnis

Karl-Heinz Rucker
Denise Bär war die erfolgreichste SG-Werferin. Foto: /Katharina Hübner

Die Damen der SG Helmbrechts/Münchberg fuhren mit großen Ambitionen zum direkten Konkurrenten TSV Haunstetten II. Doch schon im Vorfeld machten ihnen mehrere Faktoren einen Strich durch die Rechnung.

 
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In den Bayernliga-Playdowns unterliegen die Damen der SG-Helmbrechts/Münchberg beim TSV Haunstetten II klar mit 29:21. Dabei war gedanklich bei den SG-Damen alles vorbereitet und die Marschroute Auswärtssieg klar. Doch dann das: Plötzlich waren die Vorzeichen alles andere als gut, ganz im Gegenteil. Das hatte gleich mehrer Gründe. Zum einen fehlten mit Jasmin Brugger, Lisa Jakob, Christina Neeser (verletzt), Sarah Hüller (Arbeit), Hedda Hofmeister und Sara Kantnerova (Auslandsaufenthalt) diverse Spielerinnen, zudem mit dem erkrankten Florian Bär auch der Co-Trainer. Zudem gingen gleich mehrere Spielerinnen erkrankt ins Spiel. Dazu kam die lange Anfahrt in den Augsburger Stadtteil – bei sommerlichen Temperaturen, die man selbst in der Haunstettener Sporthalle spürte. Im Vorfeld des Spiels waren die Gedanken beider Teams sicher gleich: Keiner wollte auf dem letzten Platz landen oder bleiben, der Sieg musste also her.

Zu Beginn der Partie hielten die Frankenwäldlerinnen noch mit. Dabei glichen sie nach anfänglicher 4:0-Serie für die Gastgeberinnen sogar aus. Schon kurz darauf machten sich aber die fehlenden Kräfte bemerkbar, sodass die SG-Damen nicht mehr mithalten konnten. Sie versuchten sich zwar durchzukämpfen, haderten aber mit der eigenen Chancenverwertung und hatten dabei auch gegen ein starkes Haunstettener Torhütergespann einen schweren Stand. Immer wieder erzielten die Gastgeberinnen gleich mehrere Tore am Stück, während die SG-Damen nicht nachziehen konnten. So war das Spiel früh zu Gunsten des TSV Haunstetten II entschieden.

Trainer Christopher Seel nach dem Spiel: „Ich ziehe vor den Mädels, die heute dabei waren den Hut. Das waren für den kleinen Kader mit den Ausfällen wirklich ganz schwierige Umstände. Es wurde das Beste versucht, aber manchmal reicht das einfach nicht und somit hat man auch in dieser Höhe verdient verloren. Die weite Fahrt, der kleine Kader. Vorwürfe kann ich niemanden machen. Aktuell ist mit den Umständen leider nicht mehr möglich.“

Bei einem SG-Erfolg wären beide Kontrahentinnen punktgleich gewesen. Die SG hätte aber dann den direkten Vergleich gewonnen. Obwohl der Abstieg für beide Mannschaften bereits besiegelt war, waren beide mit Ehrgeiz bei der Sache. Kämpferisch müssen sich die Schützlinge von SG-Coach Christopher Seel sowieso keinen Vorwurf machen. Abseits des Ergebnisses gab es trotz kleinem Kader auch einige erfreuliche Personalmeldungen. Jugendkeeperin Laurina Tröger durfte einige erste Bayernligaminuten sammeln, Veronika Koch konnte erstmals mit Zweitspielrecht mitwirken und war gleich auf mehreren Positionen effektiv.

SG Helmbrechts/Münchberg: Hahn, Tröger (Tor); Hempfling (4), Smrhova (1), Schlegel (1), Bär (6/2), Drozdova (1), Knoll, Koch (4), Roßner (3), Schaber (1).

Schiedsrichter: Kapp (München(Laim)); Westermaier (Schwabhausen/Bergkirchen). – Zuschauer: 100. – Zeitstrafen: 4; 3. – Siebenmeter: 5/4; 3/2. – Spielfilm: 4:0, 4:4, 9:5, 12:7, 13:9, 17:9 (Pause); 19:12, 23:13, 24:15, 25:18, 28:18, 29:21.

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