Hof - "Ich hänge teilweise bis zu vier Stunden in Warteschleifen." Der Alltag des Hofer Fotografen hat sich die letzten Tage stark verändert. Vor Kurzem begleitete er noch Fototouren und -workshops als Reiseleiter in England, Griechenland und Kanada und nun sitzt er in Hof fest und kämpft gemeinsam mit seiner Frau ums Überleben der Firma. Er telefoniert alles ab, schreibt E-Mails und durchforstet das Internet, um nach Möglichkeiten der Unterstützung zu suchen. Jürgen Müller und seine Frau Annette sind zwei von vielen Kleinunternehmern, die sich aktuell Sorgen um die eigene Existenz machen. "Mit so etwas wie der Corona-Krise rechnet man ja nicht", gibt er zu. Was ihn aber besonders verärgert ist: "Ich fühle mich von der Politik im Stich gelassen."