Am Samstag ist der Weihnachts-Konvoi der Hilfsorganisation Barada-Syrienhilfe in Richtung Syrien gestartet. Unterstützt von vielen freiwilligen Helfern wurden die Hilfsgüter in zwei Lkw und einen Rettungswagen verladen. Mit an Bord sind über 1500 Wolldecken, über 50 Paletten Babynahrung und Lebensmittelpakete und medizinische Geräte, die in Krankenhäusern und provisorischen Feldlazaretten eingesetzt werden. Ein heftiger Wintereinbruch in Syrien hat die Situation der Flüchtlinge weiter verschlechtert, die Hilfsgüter werden daher sehnsüchtig erwartet. Die Hilfsgüter werden Anfang Januar persönlich von Mitgliedern der Barada-Syrienhilfe an der syrischen Grenze übergeben, ehe sie ihre Zielorte in Syrien erreichen werden, darunter die syrischen Städte Hama, Homs und Damaskus. Viele dieser Städte haben seit Monaten keine Hilfslieferung von internationalen Hilfsorganisationen erreicht, sodass hier die Not besonders groß ist. Auch die von der Firma Wilo gespendete Wasserpumpe im Wert von 25 000 Euro konnte verladen werden und wird bald die Versorgung eines Dorfes in Nordsyrien mit Trinkwasser sicherstellen. Insgesamt ist dies der vierte Hilfstransport in diesem Jahr. Unter dem Motto "Christen und Muslime - Hand in Hand für Syrien" engagiert sich der Barada-Verein dabei neben der Nothilfe Syrien insbesondere für den Aufbau von Schulen. Anfang Oktober startete der Unterricht in der "Schule der Hoffnung" für 160 Flüchtlingskinder. Die Syrienhilfe sucht einen Lagerplatz in Hof mit Rampe. Wer helfen kann, möge sich an die Praxis Dr. Kouhry unter Telefon 09281/ 1400790 wenden. Mehr Bilder unter www.frankenpost.de. Foto: Nazmy