Hof Schwarzenbacher Kirchweihmarkt: Ein bisschen was geht doch

Von Uwe von Dorn

Trotz Corona hat der Schwarzenbacher Kirchweihmarkt stattgefunden – mit Masken und Abstandsregelungen. Händler und Besucher freuten sich, das überhaupt was los war.

 
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Schwarzenbach an der Saale – Allenthalben sagen Städte und Gemeinden wegen Corona Märkte ab, aber ein bisschen was geht doch – so war es denn auch beim Kirchweihmarkt in Schwarzenbach an der Saale. Dass Wetter spielte mit, am Rathausplatz herrschte emsiges Treiben an den immerhin 18 Verkaufsständen. Zwar durften nur 300 Besucher auf einmal in den Rathaushof, und es musste auf dem ganzen Platz Mund- und Nasenschutz getragen werden, aber das Beispiel Schwarzenbach zeigte: Wenn die Besucher vernünftig sind und die Einschränkungen akzeptieren, kann eben auch ein Kirchweihmarkt problemlos stattfinden. Auch die Schwarzenbacher Einzelhändler hatten zum Kirchweihsonntag geöffnet.

In das Schutz- und Hygienekonzept konnten die Erfahrungen aus dem Kunsthandwerkermarkt und dem Langschläfer-Flohmarkt mit einfließen. So waren Zu- und Ausgang getrennt, die Besucher wurden im Rundgang geleitet. Der Abstand zwischen den Marktständen war größer als üblich, die Besucher hielten sich untereinander an den Mindestabstand von 1,5 Metern. Wie die Händler waren viele froh, dass der Markt überhaupt stattfand. „Es ist nicht so angenehm, im Freien die ganze Zeit die Maske zu tragen, aber es gibt Schlimmeres“, lautete der Tenor. Einen Vorteil hatten die Masken: „Bei den kühlen Temperaturen wärmen sie ein bisschen.“ Zufrieden war Markthändler Thomas Siegler: „Der Markt ist schön. Das Konzept finde ich nicht schlecht. Als Händler muss man sich hier keine Gedanken machen über die Maskenpflicht, weil sie ja auf dem ganzen Platz herrscht. Wenn die Besucher nur am Stand Maske tragen müssen, ist es nicht immer so leicht, sie darauf aufmerksam zu machen.“ Und Markthändler Martin Fuhrmann fasste zusammen: „Grundsätzlich müssen wir froh sein, dass überhaupt ein Markt stattfindet.“

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