Es ist ein ungleiches Paar, das da auf der Terrasse hoch über den Dächern von Köln-Ehrenfeld in der Abendsonne sitzt. Der eine, mit verkehrt herum aufgesetzter Schirmmütze, ist Günter Wallraff (75), der bevorzugt aus dem Alltag der Machtlosen berichtet. Der andere, mit gelichtetem schneeweißem Haar, ist Helge Achenbach (66), ehemals Kunstberater der Reichen und Schönen, nunmehr verurteilter Betrüger. Vier Jahre saß er im Gefängnis, jetzt wohnt er bei Wallraff unterm Dach und teilt sich mit ihm Küche und Bad. Was hat Deutschlands bekanntesten Undercover-Journalisten dazu gebracht, den gefallenen Star der Kunstszene bei sich aufzunehmen?