Der Landkreis Kulmbach hat sparsam gewirtschaftet und aus dem vergangenen Jahr sogar einen Überschuss erzielt. Die Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2022 des Landkreises Kulmbach schließt mit einem erfreulichen Ergebnis ab, wie Landrat Klaus Peter Söllner in der Sitzung des Kreisausschusses feststellte. Erfreulich auch deshalb, weil mit der nach wie vor anhaltenden Corona Pandemie und dem einsetzenden Krieg in der Ukraine große finanzielle Probleme im Kreishaushalt zu lösen waren, wie der Landrat deutlich machte. Entscheidend für das gute Ergebnis waren für Landrat Klaus Peter Söllner die erheblichen Steigerungen bei den Steuereinnahmen: „Als Landkreis haben wir uns tapfer geschlagen und ich hoffe, dass uns das beim Haushalt 2024 helfen wird, denn der wird wesentlich schwieriger.“ Wie Kreiskämmerer Rainer Dippold aufzeigte, war keine Entnahme aus den Rücklagen notwendig, obwohl sie im Haushalt veranschlagt war, und auch die Genehmigung von Krediten wurde nicht in Anspruch genommen. Die Verschuldung des Landkreises zum Ende 2022 beläuft sich auf knapp 5,7 Millionen Euro, im Vorjahr waren es noch 8,3 Millionen. Damit hat der Landkreis Kulmbach die niedrigste Verschuldung seit dem Zusammenschluss der beiden Landkreise Kulmbach und Stadtsteinach vor genau 50 Jahren. Die Entscheidung der Staatsregierung, ob die Stabilisierungshilfen für die betroffenen Landkreise, Städte und Kommunen weiter gewährt werden, soll nach den Worten von Landrat Klaus Peter Söllner am 4. Oktober in der Landeshauptstadt getroffen werden. Söllner will sondieren, ob der Landkreis Kulmbach nochmals für Zuschüsse in Frage kommt.