Kulmbach - Die Teilnehmer der Runde Ende Januar 2017 waren prominent: Marion Resch-Heckel, Abteilungsdirektorin des Bereichs Planung und Bau an der Regierung von Oberfranken sowie Stephanie Kreisel und Karl Stock vom Staatlichen Bauamt in Bayreuth hatten OB Henry Schramm, hochrangige Vertreter der Stadtverwaltung und die Medien in den Dreibrunnenweg eingeladen. Die frohe Botschaft: Der Freistaat Bayern wolle in Kulmbach bezahlbaren Wohnraum für sozial schwache Menschen schaffen. Zwölf Wohnungen sollten schon in Kürze entstehen. Sogar konkrete Vorstellungen von Mietern hatten die Vertreter der Regierung und des Bauamts bereits: Ein Teil der Wohnungen solle an anerkannte Flüchtlingsfamilien vergeben werden, ein anderer Teil an besonders bedürftige Menschen aus der Stadt Kulmbach. Eine der Wohnungen würde behindertengerecht gestaltet werden, informierte Marion Resch-Heckel. Ende 2018 sollte das rund 1,6 Millionen Euro teurer Bauwerk bereits bezugsfertig sein, hatte Marion Resch-Heckel vor gut zweieineinhalb Jahren angekündigt. Doch bis heute ist auf dem Grundstück nichts außer Gebüsch. Von einer Baustelle gibt es keine Spur, geschweige denn von einem Wohnhaus, das Menschen ein Zuhause gibt, die vom Leben nicht gerade verwöhnt worden sind.