Plauen - Wolf Erlbruch ist ein leiser und bescheidener Mann. Der 66-jährige Wuppertaler wolle "ausdrücklich nicht auf dem Sockel stehen", sagt Elke Schulze vom Vorstand
der Erich-Ohser/e.o.plauen-Stiftung. Diesmal jedoch konnte er den Auftritt auf der Bühne des Vogtland-Theaters nicht verweigern. Denn seinen zahlreichen Auszeichnungen, darunter der Deutsche Jugendliteraturpreis und der Hans-Christian-Andersen-Award, wurde ein weiterer hinzugefügt: Als siebenter Künstler nach so berühmten Kollegen wie F. K. Waechter, Robert Gernhardt und Ivan Steiger nahm er - aus der Hand von Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer und Karl Gerhard Schmidt, dem Vorsitzenden der e.o.plauen-Gesellschaft - den mit 5000 Euro dotierten e.o.plauen-Preis entgegen, der an den Schöpfer der weltweit erfolgreichen "Vater und Sohn"-Bildgeschichten erinnert.