Marktredwitz/Marktleuthen/Selb - Eigentlich haben die überwiegend familiengeführten mittelständischen Busunternehmen in Bayern ab Mitte Juni ein wenig aufatmen dürfen. Die bayerische Staatsregierung hat zu diesem Zeitpunkt beschlossen, die strengen Corona-Auflagen für touristische Reisen aufzuheben und an die von anderen Verkehrsmitteln im Linien- und Reiseverkehr anzugleichen. Zwar blieb die Mund-Nasen-Bedeckungspflicht weiter bestehen, aber zumindest entfiel die Mindestabstandsregelung von 1,50 Meter zwischen Fahrgästen sowie das Verbot von Gruppenreisen. Doch was nach einer guten Nachricht klang, sieht in der Praxis doch anders aus. Von Euphorie ist in der Reisebus-Branche nichts zu spüren. Im Gegenteil: Das Bürotelefon bleibt noch immer ziemlich stumm.