Vier Jahre Vorarbeit für ein Herzensprojekt: Wie langwierig es sein kann, sich die Rechte an einer modernen Oper zu sichern, hat Regisseur Lothar Krause jüngst erlebt. „Anna Karenina“ von Lew Tolstoi ist eines seiner Lieblingsbücher. Es als Musiktheaterstück zu inszenieren – für ihn ein Traum. Und so bringt er den russischen Klassiker um eine schöne, junge Adlige, die nach ihrem Ehebruch an den gesellschaftlichen Konventionen zerbricht, nun in der Opernfassung von Komponist David Carlson und Librettist Colin Graham am Theater Hof auf die Bühne. Für diese europäische Erstaufführung musste Krause erst einmal E-Mails bis nach New York schicken.
