Der Junge rennt so schnell er kann, mobilisiert letzte Kräfte – doch vergeblich. Der Polizist, der vom Alter her sein Opa sein könnte, bekommt ihn zu fassen. Schnell finden die Beamten den Grund für seinen spontanen Sprint: verstecktes Haschisch. Drei Jahre liegt die Verfolgungsjagd am Münchberger Bahnhof zurück. Jörg Urban, damals 57, freut sich noch heute, dass er dank seiner Fitness den 13-jährigen Jungspund einholen konnte. Als er die Geschichte erzählt, ringt er erneut nach Luft, auf Stirn und Schläfen glänzen Schweißperlen.