Schwarzenbach an der Saale Eine Skulptur, ein Gedicht

Reinhard Püschel
Der Reiter der Apokalypse ist eines der vielen Werke von Jochen Strobel, die man in Schwarzenbach an der Saale bestaunen kann. Foto: Püschel Quelle: Unbekannt

Der Schwarzenbacher Literaturkreis lädt zum Spaziergang zu den Werken Jochen Strobels ein. Die sind überall im Ort zu finden und ziemlich vielschichtig.

 
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Schwarzenbach an der Saale - Rege Teilnahme hat es beim literarischen Spaziergang des Literaturkreises im Kulturverein in Schwarzenbach gegeben. Die Route führte quer durch die Saalestadt zu den Standorten der Skulpturen von Jochen Strobel.

Start war der Rathaushof, wo die erste Skulptur gleich um die Ecke beim Wohnhaus des Bildhauers besucht wurde. Der "Beamte", der von Jugendlichen jäh umgeworfen worden war und halb zerstört im Gebüsch lag, wurde trotzdem mit einem passenden Gedicht "Beamtenschicksal" von Werner Siebler bedacht. Anschließend ging es durch den Pfarrhof zum Friedhof, wo der "Engel" in friedlicher Weise über die Kindergräber blickt und lyrisch Flügel verliehen bekam.

Über das Siedlerheisla mit einem Bild einer Skulptur, die beim Hause Herrmann am anderen Ende der Stadt steht, ging es zum apokalyptischen Reiter, der aus einem einzigen großen Baum gefertigt wurde und mit einem apokalyptischen Gedicht von August Freudenthal dramatisch und vierstimmig inszeniert wurde.

Zur nächsten Skulptur "Flamme" gab es von James Krüss die entsprechende lautmalerische Lyrik, bevor gleich vier Skulpturen im Hause Klier mit Gedichten zum Mexikaner, der "Mahnung an die Häuptlinge" zur Skulptur des Indianers und einer typischen Till-Eulenspiegel-Geschichte bedacht wurden. Im Garten der Familie Letfuß konnte man das Rubinchen, gefertigt aus einem großen Pflaumenbaum, bestaunen und sich mit Pflaumenkuchen und -likör für den Endspurt der Tour stärken.

Es folgten an der Saale "Emil Erpel" und der "Soolscheißer" im Rathaushof.

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