Drei neue Mitfahrbänke

Sie sind zwar kein Ersatz für fehlende oder mangelhafte Busanbindungen, bieten aber eine zusätzliche, kostengünstige und einfach zu nut-zende Möglichkeit, von A nach B zu kommen. Darüber hinaus helfen sie dabei, dass Menschen vor Ort in Kontakt kommen, sich Netzwerke bilden und Sozialkontakte gepflegt werden.

Die Idee ist ebenso simpel wie genial: Man stellt eigens gekennzeichnete Sitzbänke auf, die mit einem Hinweisschild mit verschiedenen Zielorten (beispielsweise Einkaufsmarkt, in den nächsten Ort, zur nächsten Bahn/Bus-Anbindung) versehen sind. Wer eine Mitfahrgelegenheit dorthin benötigt, nimmt auf der Bank Platz und wartet darauf, mitgenommen zu werden.

Die Bänke werden an einem gut einzusehenden Platz aufgestellt, an dem der Autofahrer ohne Probleme anhalten kann. An einem Pfosten ist zu sehen, wohin der darauf Sitzende gelangen will. Fährt der Nachbar sowieso dort hin und ist gewillt, jemanden mitzunehmen, lässt er dem Wartenden einsteigen. Und während der Fahrt kann man dann auch gleich ausmachen, ob und wann man gemeinsam wieder zurückfährt.

Bei der Suche nach Sponsoren für drei Bänke, die in der Schillerstraße und in den Ortsteilen Oberweißenbach und Erkersreuth aufgestellt werden sollten, wurde der zweite Vorsitzende des Seniorenbeirats, Gerd Bock, schnell fündig. Spontan haben sich Sigi Bauer vom gleichnamigen Sportstudio, Fritz Kammerer, Günter Bruer, Malermeister Udo Rotsching und Metallbaubetriebsinhaber Martin Rahm, beide aus Oberweißenbach, sowie die Vorsitzenden der Freiwilligen Feuerwehr Oberweißenbach, des Obst- und Gartenbauvereins Oberweißenbach, der Freunde des Angerparks und des Vereins Einigkeit, beide Erkersreuth, bereit erklärt, eine solche Bank, die immerhin 1000 Euro kostet, zu kaufen beziehungsweise zu sponsern. Und so konnten diese drei Bänke jetzt der Öffentlichkeit übergeben werden.

Der Inhaber der beiden Edeka-Märkte in Selb, Alexander Egert, hatte bereits eine Mitfahrbnk vor seinem Markt an der Weißenbacher Straße aufgestellt. Dazu kam jetzt noch eine zweite vor seinem Markt in der Hohenberger Straße. red