Strukturwandel. Das Wort beschreibt einen Zustand, von dem Arzberg seit Jahrzehnten besonders stark tangiert ist – so wie viele andere früher industriell geprägte Städte. Im Zuge dieser Veränderungen, die durch die Schließung von Betrieben der Porzellanindustrie und später auch des Kraftwerks bedingt waren, sind Tausende von Arbeitsplätzen verloren gegangen. Das hatte nicht nur Auswirkungen auf Menschen, die unmittelbar vom Arbeitsplatzverlust betroffen waren, sondern auf die gesamte Anatomie der Stadt: auf andere Firmen, auf Gaststätten, auf die Wohnbebauung, auf die Situation in der Innenstadt. Stichwort „Leerstände“. Zudem trifft gleichzeitig der demografische Wandel die Region. Um Städten wie Arzberg bei der Bewältigung dieser Probleme zu helfen, gibt es seit 2004 ein Förderprogramm mit dem Namen „Stadtumbau West“.