Verein für Jugendarbeit Bei den „Gunga“ steht wieder viel an

red
Der Jugendtreff „Pur“ in Helmbrechts – gewissermaßen die Keimzelle der „Gunga“. Foto: /Schwappacher

Der Verein für offene Kinder- und Jugendarbeit plant bereits zahlreiche Aktionen für junge Menschen in der Region. Er hat sich zuletzt weiter professionalisiert.

 
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Für das Jahr 2023 laufen die Planungen auf Hochtouren. Der in Helmbrechts ansässige Verein „Die Gunga“ betreibt offene Kinder- und Jugendarbeit und ist mittlerweile in fünf Kommunen landkreisübergreifend tätig. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, möchte er auch heuer ein vielfältiges Angebot für junge Menschen im Alter von sechs bis 27 Jahren bieten.

Während in Schwarzenbach am Wald und Marktleugast neue Jugendtreffs entstehen, werden in allen Kommunen zahlreiche Aktionen für Kinder und Jugendliche stattfinden. „Diese befruchten sich auch gegenseitig“, teilen die Verantwortlichen mit. So besuchten Jugendliche regelmäßig Angebote in den benachbarten Jugendtreffs oder unternähmen gemeinsame Freizeitfahrten. Zudem wird das medienpädagogische Angebot mit Unterstützung einer Förderung weiter ausgebaut werden. Besonderen Fokus legen die Mitarbeitenden weiterhin auf die Beteiligung der Jugendlichen in den Jugendtreffs und den Gemeinden.

Seitens des Vereins sind darüber hinaus erneut diverse kulturelle Angebote, eine Klausurtagung und eine Vereinswanderung geplant. Außerdem wird im Jahr des 30-jährigen Bestehens des Jugendzentrums Pur der erste Fachtag des Vereins stattfinden. Er richtet sich vordringlich an Professionelle der Jugendsozialarbeit und wird besonders die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen im ländlichen Raum in den Fokus nehmen. Es steht also wieder ein reichhaltiges Programm an.

„In den vergangenen Monaten standen einige Herausforderungen an. Wir haben sie gemeinsam sehr gut gemeistert“, resümierte Vorsitzender Pascal Bächer bei der diesjährigen Hauptversammlung des Vereins. Bezug nahm er dabei unter anderem auf die umfassende Weiterentwicklung des Angebots. Während das Jugendzentrum Pur in Helmbrechts bereits seit 30 Jahren und der Jugendtreff Zoom in Stammbach bereits seit zehn Jahren existieren, sind mit dem JuMa in Marktschorgast im Jahr 2019 sowie der Gemeindejugendarbeit in Schwarzenbach am Wald (seit Herbst 2021) und der Gemeindejugendarbeit in Marktleugast (seit Beginn 2022) in kurzer Zeit drei weitere Kommunen in zwei Landkreisen hinzugekommen. Mit insgesamt fünf hauptamtlichen Mitarbeitenden in unterschiedlichen Teilzeitmodellen gelingt es dem Träger, dort die pädagogische Arbeit sicherzustellen. Der besondere Dank des Vorsitzenden gebührte deswegen dem engagierten Personal: „Ihr leistet eine herausragende Arbeit zum Wohl der Kinder und Jugendlichen“, betonte Bächer in Richtung von Sebastian Schönberger (Geschäftsführung und Gemeindejugendarbeit Helmbrechts), Jana Fischer (Offene Jugendarbeit Helmbrechts), Mirjam Fritsch (Gemeindejugendarbeit Marktleugast und Marktschorgast), Jonas Sell (Gemeindejugendarbeit Schwarzenbach am Wald und Helmbrechts) sowie Carmen Stöcker (Gemeindejugendarbeit Stammbach und Helmbrechts). Um das vielfältige Angebot abdecken zu können, haben die „Gunga“ auch die Organisation umstrukturiert. Damit ging der Verein als anerkannter Träger der freien Jugendhilfe einen großen Schritt in Richtung weiterer Professionalisierung.

Daneben betreibt er seit mittlerweile 15 Jahren mit dem Filmwerk das letzte verbliebene feste Kino im Landkreis Hof. Neben den regelmäßigen Kinovorstellungen an den Samstagen hat es sich auch zur Kleinkunstbühne entwickelt und ist mehr als ein Geheimtipp in der hiesigen Kulturszene. Außerdem hat der Verein im Zuge der Jubiläumsfeiern der Stadt Helmbrechts einen Familientag angeboten, den Weihnachtsrock mit dem Guerilla-Verein wiederbelebt und viele weitere Aktionen unterstützt.

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