Jeder Mensch stirbt anders, aber eines ist den Menschen gemein: der Wunsch nach einem würdevollen Tod. Jeder habe „das Recht auf ein Sterben unter würdevollen Bedingungen“, heißt es im Flyer des neuen Vereins Ambulante Ethikberatung für Hochfranken. Doch wie das Leben selbst kann das Lebensende mit dramatischsten Konflikten verbunden sein, für Patienten, für Angehörige, Pflegende, Ärzte, Seelsorger, wenn es um Fragen geht wie: Wo ist ein Sterbender am besten aufgehoben? Wie lange darf man einen Menschen leiden lassen, wenn der Tod naht? Wo sind die ethischen Grenzen der Medikation? Was ist zu tun, wenn ein alter Mensch nicht mehr essen will? Selbst eine Patientenverfügung kann unter Umständen nicht mehr weiterhelfen – wenn beispielsweise ein Patient verfügt hat, dass er notfalls künstlich ernährt werden will, sich später aber wünscht, dass die künstliche Ernährung oder andere lebensverlängernde Maßnahmen beendet werden. In solchen schwierigen Fällen bietet die ambulante Ethikberatung mit ihrer Vorsitzenden Dr. Annette Stoidner-Amann und Gabi Weigold ihre Unterstützung an.