Verkehr Land Salzburg: Busse und Bahnen attraktiver für Touristen?

Ein Blick von oben am 19.05.2010 auf die Stadt Salzburg mit der Festung Hohensalzburg. Foto: Angelika Warmuth/dpa/Archivbild

Das österreichische Bundesland Salzburg will das Fahren mit Bussen und Bahnen für Urlauber deutlich attraktiver machen. Zwar müssten Touristen ab Juli 2025 zusätzlich zur Nächtigungsabgabe auch einen Mobilitätsbeitrag zahlen, aber dafür erhielten sie ein Ticket für den öffentlichen Verkehr im gesamten Bundesland.

 
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Salzburg - Das österreichische Bundesland Salzburg will das Fahren mit Bussen und Bahnen für Urlauber deutlich attraktiver machen. Zwar müssten Touristen ab Juli 2025 zusätzlich zur Nächtigungsabgabe auch einen Mobilitätsbeitrag zahlen, aber dafür erhielten sie ein Ticket für den öffentlichen Verkehr im gesamten Bundesland. "Wir werden mit dieser Maßnahme Vorbild für viele Regionen in Europa sein und wir senden damit ein wichtiges Signal aus", sagte Landesverkehrsminister Stefan Schnöll am Donnerstag.

Mit den Einnahmen solle das Angebot bei Bussen und Bahnen weiter ausgebaut werden. So sei es ein Ziel, mit kleinen Fahrzeugen die sogenannte letzte Meile von der Haltestelle bis zur Haustüre auf Abruf zu überbrücken.

Im ersten Schritt wird der Mobilitätszuschlag den Angaben zufolge 50 Cent pro Tag betragen. Ab 1. Juli 2027 werde er auf 1,10 Euro pro Tag angehoben. Urlaubsgäste könnten sich schon beim Einchecken in der Unterkunft das Ticket besorgen. "Unsere Botschaft lautet: Wenn Sie nach Salzburg kommen, machen Sie Urlaub vom Auto", sagte der Aufsichtsrats-Vorsitzende der SalzburgerLand Tourismus Gesellschaft, Hans Scharfetter.

Gerade für die bei Urlaubern beliebten Tagesausflüge in die Festspielstadt Salzburg biete sich dann künftig eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln an, hieß es. Das Land rechnet bei der Mobilitätsabgabe mittelfristig mit Einnahmen von 23 Millionen Euro im Jahr.

Das Bundesland ist ein sehr beliebtes Ziel gerade bei den Bundesbürgern. Im Tourismusjahr 2022/2023 wurden erstmals mehr als 30 Millionen Nächtigungen verzeichnet.

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