Rehau/Dobeneck - Im Tabakladen hat Reiner Püttner schlussendlich ein Stück schwarzes Stoffband bekommen. "Die hatten dort solche Säume fürs Abnähen von Hosen - da hab' ich halt einen halben Meter gekauft." Ein Stück davon hat er um das Foto seines ältesten Sohnes gebunden, jetzt, in dieser Woche. Am vergangenen Dienstag haben Reiner Püttner und seine Frau Gerlinde erfahren, was sie elf Jahre lang befürchtet hatten: dass ihr Sohn Frank tot ist, gestorben auf einer Bergwanderung. "Im ersten Moment war es ein Schock", sagt Reiner Püttner. "Aber da ist auch große Erleichterung - das dauernde drüber Nachdenken macht einen wahnsinnig."