Bayreuth - "Jetzt ist die Enttäuschung noch größer als vorher", kommentiert Alfred Vießmann aus Untersteinach die Begegnung mit Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, die nun doch stattgefunden hat. Kurzentschlossen sind er und etwa 30 Bürger aus Untersteinach und Kauerndorf mit ihren Transparenten nach Bayreuth gefahren. "Wenn der Minister nicht zu uns kommt, kommen wir halt zu ihm" hatte Reinhold Dippold, Gemeinderat aus Ködnitz, erklärt und so warteten die Bürger vor dem Bayerischen Hof auf den Minister und hofften auf ein Wort von ihm. Das bekamen sie auch. Aber anders, als sie das erhofft hatten. Bundesminister Ramsauer hielt Reinhold Dippold und seinen Begleitern eine Gardinenpredigt, kritisierte Texte auf den Transparenten, gestattete seinem Gegenüber keinen Satz und ließ die Bürger dann stehen, um zur angekündigten Pressekonferenz in Sachen Bahn zu enteilen. Zurück blieben Bürger, die erst einmal nach Luft schnappen mussten.