Kulmbach - Sind die "Goldgruben" im Bereich des Glücksspiels doch nicht so ergiebig wie viele dachten? Nach dem Boom, der in den vergangenen Jahren der Stadt Kulmbach rund 20 Spielotheken bescherte, sieht es jetzt nach einer Trendwende aus. Einer der größten und bestgelegenen Glücksspieltempel, das "Merkur-Casino" in der Albert-Ruckdeschel-Straße, ist seit dem 1. Juli geschlossen. Am Montag sind die vielen Spielautomaten samt Einrichtung abtransportiert worden. Am extra für diese Spielothek aufwendig errichteten Gebäude weisen große Schilder auf die Schließung hin. Gunhild Scheidler, Glücksspielberaterin bei der Diakonie, sieht das durchaus mit Befriedigung: "Ich hoffe, das ist eine Wende. Vielleicht hat es sich wirklich nicht gerechnet."