Hof - Es ist schon ein kleines Stückchen her, dass am Hofer Weihnachtsmarkt besondere Lebkuchenherzen verkauft wurden - nämlich solche, deren Reinerlös einem guten Zweck dienen sollte. Der wurde nun beziffert und dank eines großzügigen Sponsoringbetrags von privater Seite auf 2000 Euro aufgestockt. Jeweils die Hälfte fließt an zwei Institutionen in der Stadt Hof: an den katholischen Kindergarten St. Konrad sowie an die Amal-Stiftung (Kinderkrebshilfe Hochfranken). Der Kindergarten kann das Geld gut für seinen Neubau gebrauchen, wie Pfarrer Hans-Jürgen Wiedow berichtete. Erika Hörath und Ursula Schneider von der Geschäftsleitung der Stiftung sowie Vorstandsmitglied Ursula Dumann-Specht erzählten von tragischen Schicksalsschlägen, denen durch finanzielle Unterstützung mit Hoffnung begegnet werden könne. Ideengeber der wohltätigen Lebkuchen-Aktion war Martin Fuhrmann aus Tröstau. Martin Fuhrmann ist Vorsitzender und Fachberater des Bayerischen Landesverbandes der Marktkaufleute und der Schausteller, Außenstelle Hof, und erklärte: "Uns geht es gut, aber es gibt viele Bedürftige in den eigenen Reihen." Gemeinsam mit Heinrich Haas, dem Marktchef der Hofer Weihnachtswelt, nahm die Idee seinerzeit Form an - eine Herzform aus Lebkuchenteig - und wanderte als Backwerk mit Zuckerglasur über die Verkaufstheken der Händler, wie etwa auch am Stand von Martin Fuhrmann. Zudem ließ Heinrich Haas sein Herz sprechen und steuerte aus eigener Tasche der Spendensumme rund 1500 Euro bei. Sein Kommentar: "Wir möchten was für die Region tun. Dort, wo Geld verdient wird, sollte es auch bleiben." Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner zeigte sich erfreut, "dass ein Teil des Erfolges wieder an die Stadt Hof zurückfließt".