Schönbrunn – Bei einem sehr gut besuchten Frühschoppen der CSU im „Bräustüberl“ in Schönbrunn hat Bürgermeister Karl-Willi Beck – einer Pressemitteilung zufolge – zum Vorwurf der SPD Stellung genommen, dass die Maßnahmen gegen die Überflutungen der Innenstadt zum Schaden der Bürger in der falschen Reihenfolge durchgeführt worden seien. Er erläuterte, dass es für die Überflutungen zwei Ursachen gebe, die voneinander unabhängig seien. Zum einen sei dies das Regenablaufwasser aus dem in den letzten Jahren stark gewachsenen besiedelten und damit versiegelten Gebiet. „Wenn, wie bei jedem stärkeren Regenereignis geschehen, das Wasser aus den Kanalschächten nach oben drückt, dann ist das Kanalnetz einfach zu schwach dimensioniert“, so Beck. Dies habe auch genaues Nachrechnen ergeben. Zum anderen gebe es das Problem des aus dem Bereich Röhrberg und Göringsreuther Tal einlaufenden Oberflächenwassers. Dieses Wasser müsse über Hochwasserrückhaltemaßnahmen aufgehalten und über einen leistungsfähigeren Krugelsbach abgeleitet werden. „Das eine hat mit dem Anderen nichts zu tun und kann es auch nicht ersetzten.“ Wenn das Wasser aus den versiegelten Gebieten aus dem Kanal drücke, dann helfe es nichts, zuerst die Maßnahmen gegen das einlaufende Oberflächenwasser durchzuführen und dann abzuwarten. Wer etwas anderes behaupte, so Beck, versuche ausschließlich „zur Erreichung eigener Zwecke Unsicherheit zu schüren“.