Der Mann alarmierte gegen 18.15 Uhr die Polizeiinspektion Lichtenfels, weil in Kösten, im Matthäus-Kraus-See ein Kind ertrinken würde.

Sofort wurden BRK und Feuerwehr verständigt. Zudem fuhren mehrere Streifen der PI Lichtenfels zum vermeintlichen Unglücksort. teilt die Polizei am Freitag mit. Einsatzkräfte der Feuerwehren Lichtenfels, Lichtenfels-Main, Seubelsdorf und Kösten sowie freiwillige Helfer der Wasserwachten Lichtenfels, Michelau und Bad Staffelstein und einen Rettungshubschrauber suchten den See ab. Auch die Wasserwacht Ebensfeld wurde in Bereitschaft versetzt. Nach etwa einer Stunde gab es immer noch keine Spur.

Nachdem Befragungen der Polizeibeamten keinen Hinweis auf ein Ertrinken eines Kindes ergeben hatten und nichts gefunden worden war, wurde der Rettungseinsatz beendet.

Abgesehen davon, dass für den Einsatz immense Kosten entstanden, wiegt weit schwerer, dass die eingesetzten Rettungsmittel dieses Einsatzes nicht für etwaige anderweitige Notfälle zur Verfügung standen und eine große Anzahl freiwilliger Helfer für diesen schlechten „Scherz“ ihre Freizeit opfern mussten.

Die Polizei Lichtenfels ermittelt nun wegen Missbrauch von Notrufen. Die Polizei hofft auf Mithilfe der Bürger. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Lichtenfels entgegen, Telefon 09571/95200.