Bayreuth - Erneuerbare Energien ersetzen Atomstrom, aber gleichzeitig wird Gas von der Kohle verdrängt. Ganz so war es nicht gedacht mit der Energiewende, denn das Niveau der fossilen Erzeugung bleibt derzeit unverändert, sagt Gerd Rosenkranz, ausgewiesener Experte in Sachen Energiepolitik. Während einer Veranstaltung der den Grünen nahe stehenden Petra-Kelly-Stiftung bezeichnete der promovierte Werkstoffwissenschaftler und langjährige Mitarbeiter von taz und Spiegel die bisherige Energiewende als Erfolgsgeschichte.Er sagte aber auch, dass sich niemand Illusionen machen dürfe. "Wir stehen erst am Anfang." Viele Probleme seien noch zu lösen. "Die Energiewende steht auf Messers Schneide", hatte Bildungsreferent Gerd Rudel von der Petra-Kelly-Stiftung noch am Anfang behauptet. So weit wollte Gerd Rosenkranz nicht gehen. Im Gegenteil, man müsse lange suchen, um ein Projekt zu finden, das vor dem Hintergrund eines derartigen Konsenses stattfinde, wie die Energiewende.