Wie endlos die Mühen beim Filmemachen sich reihen, an wie dünnen Fäden das Gelingen eines Projekts hängt - das kann man bei Andreas Arnstedt lernen. Nach seinem 2009 in Hof beeindruckenden Debüt "Die Entbehrlichen" stoßen bei ihm heuer "Der Kuckuck und der Esel" aufeinander: der subalterne Catering-Angestellte Conrad, der voller Glauben an sich selbst und die künstlerische Wahrheit an einem Drehbuch werkelt; und Stuckradt Halmer, glatt geleckter Redakteur beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Von ihm fühlt sich Conrad mit seinem "Orangenhain" seit Jahren hingehalten. Mit der Geduld am Ende, kidnappt er den Schnösel: Seinen Käfig soll der angekettete, zunehmend einsichtige Halmer (Jan H. Stahlberg) erst verlassen, wenn er das Drehbuch optimiert und beim Sender platziert hat.
48. Hofer Filmtage Wer einen Knall hat, hat oft einen Traum
Redaktion 24.10.2014 - 00:00 Uhr