Eisenach - Die Wartburgstiftung Eisenach sieht ihre Besuchererwartungen im Jubiläumsjahr "500 Jahre Reformation" derzeit mehr als erfüllt. Seit Eröffnung der nationalen Sonderausstellung "Luther und die Deutschen" am 4. Mai kamen 200 000 Besucher, sagte ein Sprecher. Jubiläumsgast am Freitag war Klaus Zimmermann aus Mülheim an der Ruhr (Nordrhein-Westfalen). Der 75-Jährige sei mit einer Kultur- und Theatergemeinde aus Essen unterwegs. Erfurt und Wittenberg seien weitere Stationen ihrer Reise.

"Mehr als jeder fünfte Besucher kommt aus dem Ausland, vor allem aus den USA und Südkorea", sagte der Sprecher. Der Ausländeranteil liege sonst bei 14 bis 15 Prozent. Auf der 950 Jahre alten Burg übersetzte Martin Luther das Neue Testament ins Deutsche. Die Ausstellung zeigt noch bis zum 5. November anhand von 300 Exponaten die bis heute spannungsgeladenen Auseinandersetzungen mit dem Mönch, Reformator und Kirchenspalter, dem Sprachschöpfer, Judenfeind und Nationalheld Luther.