München - Hauptgrund ist der Exporteinbruch bei den bayerischen Autoherstellern von knapp 30 Prozent im dritten Quartal. Aber auch in anderen Branchen laufen die Geschäfte nicht mehr so gut wie zu Beginn des Jahres. "Die konjunkturelle Lage in Bayern ist weiterhin gut, aber die Abkühlung hat begonnen", erklärte VBW-Präsident Alfred Gaffal. Er nannte zwei Ursachen für das schlechte Abschneiden der Autoindustrie. Zum einen habe das überstürzt eingeführte neue Testverfahren zur Bestimmung von Schadstoff- und CO2-Emissionen dazu geführt, dass produzierte Fahrzeuge mangels Testkapazitäten nicht hätten ausgeliefert werden können. Zum anderen würden internationale Entwicklungen wie der amerikanisch-chinesische Handelsstreit und das ungeklärte Brexit-Verfahren deutsche Exporte hemmen. "Wenn die Automobilindustrie hustet, ist Bayern krank", warnte Gaffal. Inzwischen sei das Husten "nicht mehr zu überhören". Mit Auswirkungen auf die mittelständischen Zulieferbetriebe sei zu rechnen.