"In allen Landkreisen in Oberfranken beginnen jetzt die Positionierungen für einen Beitritt. Da darf unser Landkreis nicht hinten anstehen", betont Grießhammer. Einer Mitteilung zufolge begrüßt der Bezirksrat und stellvertretende Bürgermeister von Weißenstadt daher die "Nordostoberfranken-Erklärung" der Landkreise Kulmbach, Kronach, Hof und Wunsiedel sowie der Städte Kulmbach und Hof, die gesamte Region mit der Bahn besser an die Metropolregion Nürnberg und an den VGN anzubinden. "Auch im Koalitionsvertrag zwischen CSU und Freien Wählern steht, dass der ÖPNV in Bayern mehr Unterstützung erhalten soll als bisher. Das darf aber nicht nur für die Ballungsräume gelten, sondern insbesondere für das Wunsiedler Land und das Fichtelgebirge." Grießhammer rechnet vor, dass der "Eintrittspreis" für den Landkreis Wunsiedel zum VGN wohl in Millionenhöhe liegen würde. "Das kann sich der Landkreis nicht leisten, daher muss die bayerische Staatsregierung Fördermittel zur Verfügung stellen", ist Holger Grießhammer überzeugt. Von Vorteil sei, dass die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) in diesem Jahr den Eisenbahnverkehr ab 2022 für zwölf Jahre neu ausschreibe. Damit könnten Verluste, die durch den Einheitstarif zustande kommen, vermieden werden. "Die Ausschreibung zum VGN-Beitritt ist im Mai. Wir müssen dran bleiben, dass der gesamte oberfränkische Raum in den Tarifverbund aufgenommen und in den Genuss einer Förderung kommt", so Grießhammer abschließend.