Auch die Präsenz in der Innenstadt zeigt Wirkung: Über 140 Fälle haben die Mitarbeiter in diesem Bereich bis Mai verbucht - davon dienten sie viele Male auch einfach nur als Ansprechpartner für die Bürger. Außerdem hilft der Ordnungsdienst bei der Bearbeitung von abgemeldeten Autos, er übernimmt Dienstleistungen und Kontrollen für andere Behörden, und er rückt auch selbst mal nachts aus zu, etwa um Ruhestörungen an bestimmten Brennpunkten auf den Grund zu gehen.
Die Gremiumsmitglieder des Haupt- und Finanzausschusses zeigten sich angetan von der ersten Bilanz des neuen Ordnungsdienstes. "Es ist wichtig, dass die Mitarbeiter präsent sind", sagte CSU-Stadtrat Matthias Singer: "Sicherheit bedeutet auch Lebensqualität." Dies betonte auch Karola Böhm (SPD). Sie regte einen jährlichen Erfahrungsbericht an. Die Beobachtungen des Ordnungsdienstes könnten so regelmäßig wertvolle Informationen liefern, wo es in der Stadt gerade Probleme gibt.
FAB-Fraktionsvorsitzende Gudrun Bruns erkundigte sich nach einem dieser Brennpunkte: dem Wittelsbacher Park, wo oft spät abends noch lärmende Kinder unterwegs sein sollen. Auch darum will sich der Ordnungsdienst im Rahmen seiner Möglichkeiten kümmern: "Unsere Mitarbeiter sind in Ausnahmefällen auch mal bis 22 Uhr in der Stadt unterwegs", sagte Hetz: "Aber das geht natürlich nicht jeden Tag."