Kulmbach - Meist sind es ja die Eltern, die die Neugier ihrer Kinder fördern. Bei Rupert Wild ist es genau umgekehrt: der Sohn erweckt bei seinem Vater eine Leidenschaft, die dieser jahrelang künstlerisch auslebt. Rupert selbst fängt als Schüler an der Oberrealschule Kulmbach Feuer, die er ab 1950 besucht. Sein Biologie- und Chemielehrer Karl Müller schwärmt von ungeheuren Schätzen an Versteinerungen, die man in den Kalkschichten des Kulmbacher Umlandes entdecken könne. Der 15-Jährige ist elektrisiert. Damit wird "der Eiermüller" - ein gutmütiger, fachlich versierter Lehrer, der Generationen von Schülern vorwiegend als Objekt pubertärer Streiche diente - Wegbereiter für Wilds Karriere zu einem führenden Saurierforscher.