Hof/Landkreis - "Das Verfahren war mal etwas Neues, ich fand es als Versuch nicht schlecht, aber das braucht es jetzt nicht bei jeder Entscheidung. Stichwort: Beschäftigungstherapie", sagt Ernst Engelhardt. Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Trogen findet die neue Partei-Doppelspitze "nicht schlecht". "Vor allem habe ich nichts von den ‚vererbten‘ Ämtern à la Andrea Nahles gehalten", betont er. Die Parteiführung sei relativ ratlos gewesen, wie man bei der Suche nach einer neuen Spitze vorgehen soll, also habe man die Basis gefragt. "Jetzt sind wir ein wenig durcheinandergewirbelt und die beiden Neuen müssen liefern." Für Engelhardt bedeute das derweil nicht zwingend einen Ausstieg aus der Groko: "Die beiden haben die negativen Seiten der Groko gesehen, aber ich habe es nie als Automatismus wahrgenommen, dass ihre Wahl zur Doppelspitze zwingend einen Austritt bedeutet." Zwar sei der Zusammenschluss mit der Union ein Zweckbündnis, doch sei ja auch einiges passiert. Engelhardt: "Jetzt muss man halt diskutieren, ob das so weiterlaufen soll." cp