Kulmbach - 24 Jahre steht er bereits an der Spitze des Landkreises Kulmbach, und er wird auch in den kommenden sechs Jahren Landrat bleiben. Klaus Peter Söllner (Freie Wähler) hat sein Amt im Mai 1996 erstmals angetreten. Vor sechs Jahren hatten es andere Parteien erst gar nicht versucht, Gegenkandidaten aufzustellen. Doch auch die zwei Wettbewerber, die diesmal mit Theresa Weith (SPD) und Oswald Greim (Die Linke) herausgefordert hatten, vermochten es nicht, Söllner nennenswert Prozente abzunehmen. Mit 77,90 Prozent und damit auch gleichzeitig mit dem höchsten Ergebnis der Landratswahlen in ganz Oberfranken bleibt der Stadtsteinacher Jurist, der für seine Besonnenheit und den festen Willen zum Ausgleich bekannt ist, weiter an der Spitze des Landkreises. Zahlreiche Gratulanten fanden sich bei Klaus Peter Söllner ein; diesmal allerdings mehrheitlich virtuell und nicht persönlich. Die Corona-Krise gebietet Zurückhaltung und Abstand. Davon abgesehen hat der alte und neue Kulmbacher Landrat nach eigenem Bekunden auch nicht wirklich Lust zu feiern. Das gesamte Szenario rund um das Thema Corona sei dafür einfach zu bedrückend, sagt er.