Marktredwitz - Während am benachbarten Otto-Hahn-Gymnasium am Montag etwa 15 Prozent der Schüler zum Unterricht erschienen sind, war die Marktredwitzer Fach- und Berufsoberschule fast zur Hälfte besetzt. 110 Mädchen und Jungen verteilten sich in den Räumen des Schulhauses in kleinen Gruppen. Die FOS/BOS hat es von allen Schultypen bei der Umsetzung der Corona-Hygienerichtlinien am schwersten. Die Schule besteht aus einer elften und zwölften Jahrgangsstufe plus einer Vorbereitsungsklasse. Wenn bis in zwei Wochen auch die Vor-Abgangsklassen wieder zum Unterricht erscheinen würden, wäre der Schulbetrieb hier fast wieder komplett. "Natürlich machen wir uns auch darüber bereits Gedanken, doch hier müssen wir die Entwicklungen abwarten", sagt der Leiter des beruflichen Schulzentrums Marktredwitz-Wunsiedel, Michael Schmidt. Zusammen mit dem Leiter der FOS, Peter Braune, schilderte er der Frankenpost die Situation an der Schule. "Ich hatte den Eindruck, dass die Schüler und Kollegen mit großen Erwartungen und auch mit Freude gekommen sind", sagt Braune. Dies bestätigt auch Michael Schmidt, der den Schülern eine ungemein große Disziplin attestierte. Alle hätten sich an die Regeln gehalten, allen sei der Ernst der Lage klar gewesen. "Ich habe gesehen, dass die Schüler sogar auf dem Weg zur Schule Abstand gehalten haben."