Münchberg Zu schmal für Radfahrer

Irene Gottesmann

Der Bürgersteig in der Kulmbacher Straße in Münchberg wird erweitert. Ob da auch Platz für Radler bleibt, ist fraglich.

 
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Münchberg - Nur ein Gehweg oder doch ein Geh- und Radweg? Das war die Frage im Münchberger Bauausschuss, als es um eine Verlängerung des Bürgersteigs in der Kulmbacher Straße bis zur südlichen Entlastungsstraße ging, der momentan im Bau ist. Grundsätzlich stimmten die Gremiumsmitglieder dem Lückenschluss zu.

Bürgermeister Christian Zuber erinnerte daran, dass auf Drängen der Stadt begleitend zur Entlastungsstraße ein Geh- und Radweg vom Ortsteil Poppenreuth bis zur Stammbacher Straße entsteht. "Was dann noch fehlt, ist eine Verbindung zum Gehweg in der Kulmbacher Straße", sagte er. Der Fußweg befindet sich stadtauswärts rechts und hat eine Breite von 1,50 bis 2 Metern. "Nicht breit genug, dass ihn auch Radfahrer nutzen können. Sie müssen auch künftig auf der Straße fahren", bedauerte der Rathauschef. Wünschenswert sei es aber, den bestehenden Fußgängerweg an den künftigen Geh- und Radweg an der Entlastungsstraße anzubinden.

Der Lückenschluss hat eine Länge von 200 Metern und soll etwa auf Höhe des Stadtrands auf die gegenüberliegende Seite wechseln und weiter stadtauswärts führen. Über weite Strecken könnte man gemäß Zuber einen Schotterweg nutzen und im Bereich der Brücke über das Reisbächlein die allerdings sehr schmale Brückenkappe. Mithilfe von Stahlkonsolen ließe sich eine Breite von 1,50 Metern herstellen. "Über die Art der Befestigung des Gehwegs, der erst nach der Verkehrsfreigabe der südlichen Entlastungsstraße gebaut werden soll, muss der Bauausschuss entscheiden", erklärte Zuber. Er verwies darauf, dass mit der Fertigstellung der Entlastungsstraße die Kulmbacher Straße, momentan Bundesstraße, umgewidmet werde.

Die Stadträte Max Petzold (MWG), Alexander Zink (CSU) und Florian Bär (SPD) plädierten für einen asphaltierten Gehweg. Ernst Kielmann (CSU) war das zu kurz gesprungen. Er hält es für sinnvoll, den Weg so zu gestalten, dass ihn auch Radfahrer nutzen können.

Bürgermeister Christian Zuber fing den Ball auf und schlug vor, die Prüfung einer Bauausführung auf Radwegbreite im Beschluss festzuhalten. Dem stimmte das Gremium zu, und auch, dass es einen asphaltierten Lückenschluss geben soll.

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