Kupferberg Im alten Schulhaus soll neues Leben erwachen

Klaus-Peter Wulf
Das alte Kupferberger Schulhaus soll zu einer Tagespflege sowie einem Vereins- und Kulturzentrum umgebaut werden. Foto: Klaus-Peter Wulf Quelle: Unbekannt

Der Kupferberger Stadtrat hat die Pläne für eine Tagespflege und ein Vereins- und Kulturzentrum abgesegnet. Das Projekt wird rund 3,4 Millionen Euro kosten.

 
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Kupferberg - Einstimmig hat der Kupferberger Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung in der Stadthalle die Objektplanung für den Förderantrag der Sanierung des alten Schulhauses im Rahmen der Dorferneuerung abgesegnet. Vorgestellt hatte die Pläne von Gerd Peter Lauer vom gleichnamigen Architekturbüro Lauer + Lebok, Lichtenfels. Die Gesamtkosten werden sich voraussichtlich auf rund 3,4 Millionen Euro belaufen, die mit 90 Prozent im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern bezuschusst werden.

Im August des Vorjahres wurde das Vorhaben erstmals in Bamberg vorgestellt und die ersten Planungsüberlegungen fanden im Dezember 2019 statt. Daraufhin wurde eine ganze Reihe von Fachplanern mit einbezogen sowie das Raumprogramm mit dem Diakonieverein Neuenmarkt-Wirsberg abgestimmt. Wenn erforderlich können die Außenanlagen nach dem Ende der Baumaßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung hergerichtet werden, sagte Lauer.

Beibehalten bleibt die überdachte Verbindung zwischen dem ehemaligen Schulgebäude und der Stadthalle. Zudem soll die Hackschnitzelheizung so ausgelegt werden, dass die Stadthalle mit versorgt werden kann. Der dafür benötigte Rohstoff Holz wird aus dem Hospitalwald geschlagen. Wenig verändert wird an der Grundstücksstruktur, und auch die auf dem Dach des Schulhauses installierte Photovoltaikanlage bleibt unangetastet. Lediglich notwendig wird möglicherweise die Dämmung des Obergeschosses zum Dachbereich hin.

Kupferbergs Bürgermeister Harald Michel sprach von einer wichtigen Stadtratssitzung, denn bis zum 30. Juni müssen alle Unterlagen beim Amt für Ländliche Entwicklung in Bamberg vorliegen. Und er bedankte sich bei Gerd Peter Lauer für die Vorstellung des Projektes "Sanierung des alten Schulhauses".

Im Untergeschoss werden ein Jugendraum, ein Werk- und Kreativraum, WCs, ein Behinderten-WC sowie die Heizung, Abstell-, Hausanschluss- und Technikraum entstehen, zeigte Gerd Peter Lauer auf. Der Jugendraum wird direkt durch einen separaten Eingang von außen zugänglich sein. Im Erdgeschoss wird die Tagespflegeeinrichtung des Diakonievereins Neuenmarkt-Wirsberg für 15 bis 20 Personen mit Aufenthaltsbereich (Wohnen, Essen), Küche, Vorratsraum und Büro untergebracht. Hinzu kommen zwei getrennte Ruheräume, ein Therapieraum, Bewegungsfläche im ehemaligen Flur sowie Abstellraum, ein abgetrennter Außenbereich für die Tagespflege sowie behindertengerechte WCs und Bad werden ihren Platz haben. Das Obergeschoss beherbergt das Vereins- und Kulturzentrum. Neben zwei Mehrzweckräumen, teilbar in einen größeren und kleineren Raum für Veranstaltungen aller Art, Musik, Theatergruppe und mehr. Ferner sind WCs , eine kleine Teeküche und Abstellraum vorhanden. Ein Aufzug über die drei Geschosse gehört zur barrierefreien Erschließung des gesamten Projektes.

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