"Begeisterung", ist sich Paul Johannes Baumgartner sicher, "war schon immer die Triebfeder für menschliche Höchstleistungen." Um Begeisterung empfinden zu können, müsse man Details sehen, Kleinigkeiten schätzen und sich der Endlichkeit bewusst sein. Das alles schaffe Dankbarkeit - eine wichtige Voraussetzung für Begeisterung. Und dann braucht es nach Ansicht des Motivationstrainers zusätzlich auch noch das gewisse Quäntchen Wahnsinn, damit der Begeisterung nicht die Puste ausgeht. Ohne das hätte es Robert Koch, zu Beginn seiner Laufbahn belächelt, verspottet und für verrückt gehalten, niemals zum Medizin-Nobelpreisträger gebracht; hätten es die Gebrüder Wright Ende des 19. Jahrhunderts niemals gewagt, zu behaupten, dass Menschen fliegen werden, geschweige denn an dieser Idee festgehalten. Und Thomas Edison hätte seine Glühbirne, die erst nach rund 2000 Versuchen gebrannt hat, wohl lange vor dem ersehnten Erfolgserlebnis eingemottet.