Wunsiedel Das Fichtelgebirge ist Bayerns schönster Fleck

Wie schön es im Fichtelgebirge ist, haben auch die Zuschauer des Bayerischen Fernsehens erkannt. Foto: Florian Miedl

Die BR-Zuschauer haben entschieden. Schauspieler Dieter Fischer verhilft der Luisenburg zu einer kleinen Werbung.

 
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Wunsiedel - Die Zuschauer haben entschieden: Das Fichtelgebirge ist "Bayerns schönster Fleck". Bei einer Aktion des Bayerischen Fernsehens im Heimatmagazin "Wir in Bayern" haben sich 18 Prozent der Anrufer für das Fichtelgebirge entschieden. Insgesamt wurden 15 bayerische Regionen vorgestellt.

"Einfach treiben lassen und rechts und links des Weges schauen", lautet Günter Stöhrs Rat an alle, die es ihm nun gleichtun wollen. Der passionierte Radfahrer, von BR-Moderatorin Sabine Sauer als "der Mann mit den stählernen Radl-Wadln" vorgestellt, war Pate des Fichtelgebirges. In dem rund fünfminütigen Beitrag präsentierte der Wunsiedler als Kenner des Fichtelgebirges den Fernsehzuschauern seine Heimat. Da war zum Beispiel das Wellertal, das er als einen der romantischsten Abschnitte seiner Heimat vorstellte. "Die Eger plätschert, die Vögel singen, das ist wie Waldbaden mit den Fahrrad", sagt Stöhr in dem Beitrag. Auch durch Bad Alexandersbad, das kleinste Heilbad Bayerns, führte die Tour. Das Archedorf Kleinwendern, wo das alte Rotvieh eine Heimat gefunden hat, gab Gelegenheit, einen kleinen Schlenker auf Jean Paul zu machen. "Die sehr rote Kuh gibt weiße Milch und Quarkkäs dazu", schrieb der Dichter 1880. Geschichten am Wegesrand. "Man muss sich einfach treiben lassen", empfiehlt Günter Stöhr. "Und rechts und links des Wegs schauen."

Letzte Station des Films ist die Kösseine. Vom Aussichtsturm lässt Stöhr den Blick schweifen auf Ochsenkopf, Schneeberg, Steinwald und Kaiserwald. "Leute, kauft euch einfach eine Karte und fahrt los", ist sein Ratschlag an die Zuschauer. Ambitionierten Radfahrern legt er noch seine Lieblings-Tour ans Herz: von der Kösseine über die Hohe Matze zum Ochsenkopf und Schneeberg. Nach der Strecke lässt man gerne, wie Günter Stör, den Tag bei einer Brotzeit auf der Terrasse des Kösseinehauses ausklingen.

"Ich freue mich einfach, dass das Fichtelgebirge gewonnen hat", sagte Günter Stöhr am Freitag, dem Tag nach der Entscheidung. Er selbst sei nur "Mittel zum Zweck" gewesen. "Es war eine Ehre für mich, meine Heimat präsentieren zu dürfen." Elf Stunden sei er am Drehtag mit dem BR-Team unterwegs gewesen. "Es war bewölkt, aber zum Drehen wohl das ideale Wetter", sagte Günter Stöhr. Und so ist er mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Mehr als 18 000 Menschen hätten den Film online abgerufen, "das ist der eigentliche und nachhaltige Werbeeffekt", meint Stöhr. Auch Reaktionen habe es darauf schon gegeben. "Mir wurde berichtet, dass sich schon Urlauber nach Zimmern erkundigt haben."

Einen kleinen Coup hatte Stöhr noch gelandet, als das Ergebnis der Abstimmung live im Fernsehen verkündet wurde. Sabine Sauer war drauf und dran, das Gespräch zu beenden, als Günter Stöhr Grüße an Dieter Fischer ausrichten ließ. Der Schauspieler stand schon mehrfach auf der Luisenburg-Bühne. Die Moderatorin nahm den Ball auf, und schon war der Luisenburg-Werbeblock eingeläutet, freute sich der langjährige Verwaltungsleiter der Festspiele. "Anders hätte ich die Luisenburg nicht in der Sendung erwähnen können."

Insgesamt wurden mehr als 18 460 Stimmen beim Onlinevoting über die 15 Ferienregionen abgegeben, teilt der BR mit. G. P.

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