Helmbrechts Oberweißenbach: Neuer Verein für Schauspielgruppe

Helmut Engel
Neuer Verein für Schauspielgruppe Quelle: Unbekannt

Aus der Theatergruppe der Faschingsgesellschaft gehen die Theaterfreunde Oberweißenbach hervor. Die Laienschauspieler wollen sich in Zukunft noch breiter aufstellen.

 
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Helmbrechts - Während der Corona-Zeit hat sich in Helmbrechts still und leise ein neuer Verein gegründet: die "Theaterfreunde Oberweißenbach". Einige Akteure der "Theatergruppe der Faschingsgesellschaft Helmbrechts" haben den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und spielen künftig an gleicher Stelle unter neuem Namen. Wenn das Umfeld und vor allem die Voraussetzungen hinsichtlich der Corona-Pandemie es zulassen, soll es noch in diesem Jahr in Oberweißenbach Theateraufführungen geben. Dann heißt es wieder: "Vorhang auf im Birkenstadel!"

Kontakt

Wer mit den Verantwortlichen in Verbindung treten will, kann das entweder per E-Mail unter info@theaterfreunde-oberweissenbach.de tun oder telefonisch bei Heike Zuber-Thyroff (0151/10664655) und Florian Hahn (0170/5500035). Weitere Infos zu den Theaterfreunden gibt es im Internet unter:

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www.theaterfreunde-oberweissenbach.de

Es waren vor allem unterschiedliche Interpretationen der Ziele, die die Mitglieder der Theatergruppe verfolgen, die zur Abgrenzung von der FGH beigetragen haben, betonen die bisherige Theaterleiterin Heike Zuber-Thyroff und ihr Stellvertreter Florian Hahn. "Wir haben uns deshalb entschlossen, unseren eigenen Weg zu gehen."

Heuer geht die Truppe bereits in ihr 27. Jahr. In dieser Zeit haben zahlreiche Akteure Tausenden von Besuchern viele vergnügliche Stunden bereitet. Das Niveau war stets hoch, obwohl es innerhalb der Gruppe im Laufe der Zeit verschiedene Schwankungen gab.

Seit einigen Jahren ging es stetig aufwärts. Es bestehe ein fast familiärer Zusammenhalt, betonen die Vorsitzenden. Einige neue Akteure seien hinzugekommen. So kann Regisseurin Heike Zuber-Thyroff derzeit auf zehn Aktive zurückgreifen. "Das erleichtert natürlich auch die Auswahl der einzelnen Stücke." Deshalb sei ihr vor der neuen Saison überhaupt nicht bange. "Wir sind fast noch die alte Truppe, wir können auf eine jahrelange Erfahrung zurückblicken und wir wissen, was zu tun ist, um unser treues Publikum zu begeistern", betont sie.

Die Spielstätte ist nach wie vor der "Birkenstadel" von Helmut Birke, der mit seiner Frau Traude selbst zu den Gründungsmitgliedern der Theaterfreunde gehört.

Der bei der Gründungsversammlung gewählte Vorstand setzt sich aus der Vorsitzenden Heike Zuber-Thyroff und ihrem Stellvertreter Florian Hahn zusammen. Dem Vereinsausschuss gehören Klaus Zapf als Schatzmeister, Jenny Jakob als Schriftführerin und Matthias Zuber als Gruppensprecher an. Jeder, der Interesse am Laientheater hat, kann aktives Mitglied bei den Theaterfreunden werden, selbstverständlich sind auch Fördermitglieder willkommen. Der Jahresbeitrag wurde auf 19 Euro festgesetzt. Die neue Internetseite ist bereits online gegangen.

"Wir sind guter Dinge, voll motiviert und haben viele gute Ideen", betonen die beiden Vorsitzenden. Es gebe verschiedene interessante Pläne, die sie in den nächsten Jahren gerne verwirklichen möchten. Besonders auf die Jugendarbeit wollen sie großen Wert legen - mit dem Ziel, Kindertheater anzubieten. Es soll neben den Aufführungen im Birkenstadel auch in Schulen oder bei Vereinen auftreten. Die Regisseurin kann sich auch zusätzlich Musiktheater-Aufführungen vorstellen. Zudem sind die Aktiven auch bereit, bei privaten Familienfeiern oder bei Feiern von Vereinen und Verbänden aufzutreten.

Die Laienschauspieler haben bereits ein Stück für den Herbst ausgesucht und wollen in den nächsten Tagen mit den Proben beginnen, natürlich unter Berücksichtigung aller wegen der Corona-Pandemie bestehenden Regelungen. Geplant sind Vorstellungen im bisher üblichen Turnus ab Ende September. Sollten diese jedoch noch nicht ohne Einschränkungen möglich sein, ist vorgesehen, die Termine weiter nach hinten zu verschieben. "Wir möchten auf jeden Fall versuchen, heuer noch zu spielen", betonen die beiden Vorsitzenden, "allerdings sollen unsere Besucher die Stücke auch genießen können und nicht mit Mund-Nasen-Schutz in die Vorstellungen müssen."

Helmut Engel

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