Auf dem Rasen und dem Hausdach, auf Büschen und Bäumen legte sich das abgeerntete Stroh vom benachbarten Getreidefeld einige Dutzend Meter weiter nieder. Auch bei den Nachbarn und auf der Straße sah es ähnlich aus. "Aus dem Nichts heraus kreiste der Wind über dem Feld", sagte der Hausherr. "Wir saßen gerade mit unserem Besuch beim Kaffeetrinken, plötzlich packte der Wind das Stroh und wirbelte es geschätzte 150 bis 200 Meter hoch, da waren ganze Büschel dabei." Seine Frau Christel ergänzte: "Das sah richtig spektakulär aus, vor meinem inneren Auge dachte ich an die Wirbelstürme, die man im Fernsehen aus Nord-Amerika kennt. Aber so schlimm war es natürlich nicht." Der Bauer, zu dem das Ehepaar ein gutes Verhältnis hat, war ganz betroffen und hat sein Stroh umgehend zu Ballen gepresst und abgefahren. Weder er noch das Ehepaar Ludewig haben so etwas bisher erlebt.