Wernstein Zum Abschluss "Die Geschmeidigen"

Rainer Unger
Manfred Grabolle, Thomas Goller, Werner Pöhlmann und Felix Wenz sorgten bei ihrem Auftritt in Wernstein für eine tolle Stimmung. Foto: Rainer Unger

Die diesjährige Konzertreihe am alten Schäferhaus in Wernstein ist beendet. Am Ende des Sommers gab es jede Menge Ohrwürmer.

 
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Wernstein - Einen bunten musikalischen Mix hat die Band "Die Geschmeidigen" ihrem Publikum am späten Sonntagnachmittag im idyllischen Ambiente des alten Schäferhauses von Marion Rohr und Enzio Frohmader kredenzt. Unter dem Motto "Late Afternoon Aperitivo Concerto" spannte das Quartett einen Bogen von den Beatles über Foreigner bis hin zu Haindling, präsentierte einen Klassiker und Ohrwurm nach dem nächsten und kam bei den zahlreich erschienenen Besuchern hervorragend an. Zum Abschluss der diesjährigen Konzertreihe hatte das Ehepaar vor dem Konzert zum Sommerausklang zu einem Gartencafé mit Kaffee, Kuchen und Torten eingeladen.

"Die Geschmeidigen" bestehen im Kern aus Manfred Grabolle (Akkordeon, Piano, Ukulele, Saxophon, Klarinette, Gesang) und Thomas Goller (Gitarre, Mundharmonika, Gesang). Für das Konzert in Wernstein hatte sich das Duo mit Werner Pöhlmann (Gitarre, Gesang) von "The Silhouettes" und Manfred Grabolles Sohn Felix Wenz (Percussions) von "KlangBäng" verstärkt. Und Manfred Grabolle erklärte zugleich den doch eher ungewöhnlichen Bandnamen. Da er selbst in diversen Bands mitwirkt, wurde er einmal gefragt, welche Musik er dabei mache. Ein Zuhörer antwortete für ihn, es handle sich um "geschmeidige Musik" und schon war der Bandname für sein neues Projekt geboren.

Den Abend eröffneten die Musiker zunächst mit mehreren Instrumentals, bevor es mit dem Gesang los ging. In der Folge gab es nach Abzug der beiden Pausen bei einer reinen Spielzeit von drei Stunden immer wieder mal Songs von den Beatles wie "Love me do", "You’ve got to hide your Love away" und "Here comes the Sun" oder Supertramp wie "Give a Little Bit", "Take the long Way Home" und "The Logical Song". Stücke wie "I don’t like Mondays" von den Boomtown Rats, "Piano Man" von Billy Joel und "Englishman in New York" von Sting fehlten ebenso wenig wie "Take Five" von Paul Desmond, "Sweet Caroline" von Neil Diamond, "Another Day in Paradise" von Phil Collins und "The Boxer" von Simon & Garfunkel.

Dazwischen streuten die Musiker aber auch Songs wie "Samba pa ti" von Carlos Santana, "Corazon Espinado" von der bei uns eher weniger bekannten südamerikanischen Band Mana, "King of the Road" von Roger Miller oder auch deutschsprachige Titel wie "Ich war noch niemals in New York" von Udo Jürgens, "Heute hier, morgen dort" von Hannes Wader, "Haus am See" von Peter Fox und "Paula" von Haindling. Einen Abstecher in den etwas härteren Rock unternahmen die Musiker bei "You really got me" von Van Halen und "Cold as Ice" von Foreigner.

Als Zugabe gab es den Ohrwurm "Hotel California" von den Eagles und mit "Sound of Silence" von Simon & Garfunkel ein weiteres herrlich melodiöses Lied. Wie hatte Manfred Grabolle zwischendrin mal gesagt: "Jedenfalls tut‘s richtig gut, Musik zu machen an so am scheena Obend und in Oberfranken bei su scheena Leit!" Dass es Musikern wie Zuhörern Spaß machte, zeigte die durchwegs gute Stimmung im Garten des Schäferhauses. Da wurde mit geschwungen, getanzt und auch schon mal zu späterer Stunde das Feuerzeug gezückt. Ein würdiger und gelungener Abschluss der diesjährigen Konzertreihe.

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