Seit 25 Jahren ist Laetitia Fech Vorsteherin der Zisterzienserinnen in Waldsassen. Ein Buch blickt auf die Zeit seit der großen Sanierung zurück.
Waldsassen - Beim Jahrestreffen des Vereins der Klosterfreunde Waldsassen hatte Vorsitzende Monika Hohlmeier nicht nur einen 25 000-Euro-Scheck für das Kloster dabei, sondern auch das neue Buch "Die Zisterzienserinnen in Waldsassen - Die dem Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft". Der Förderverein hatte den Festband initiiert und die Umsetzung in die Hände genommen.
In ihrer launigen Ansprache erinnerte Monika Hohlmeier an die Zeit vor 25 Jahren, vor allem an die Sanierung des Klosters. "Ich bin überwältigt von der Leistung der Waldsassener." Die Förderkreis-Vorsitzende bescheinigte Äbtissin Laetitia Fech "unglaublichen Mut". Nach anfänglichen Meinungsverschiedenheiten habe auch das Landesamt für Denkmalpflege mitgezogen, sagte Hohlmeier. Äbtissin Laetitia Fech ist nach den Worten von Monika Hohlmeier in ein Abenteuer gestartet und hat die einzelnen Projekte Schritt für Schritt erfolgreich zu Ende gebracht. Dabei unterstrich die Vorsitzende die Bedeutung der Stadt Waldsassen an der Seite des Klosters, nannte zuerst den damaligen Bürgermeister Herbert Hahn und als Nachfolger im Amt Bernd Sommer. Anerkennung galt den Zuschussgebern, unter anderem dem Bezirk Oberpfalz. "Wenn jemand sechs Bauabschnitte hat, dann nimmt die Begeisterung mit jedem Bauabschnitt ab", würdigte Hohlmeier das Durchhaltevermögen der Fördergeber.
Mit den Veränderungen im Kloster in den vergangenen 25 Jahren sei für die Stadt Waldsassen ein Zentrum für die Menschen, für die Umwelt geschaffen worden und ein Ort der Stille, des Feierns, der Freude. "Wir zwei Trotzköpfe passen gut zusammen", wandte sich Monika Hohlmeier, die den Freundeskreis ebenfalls seit 25 Jahren leitet, an die Äbtissin. Die Klosterfreunde-Vorsitzende ermutigte dabei die Mitglieder und Förderer, auch künftig mit der Unterstützung nicht nachzulassen. "Wenn Sie hinten fertig sind, können Sie vorne wieder anfangen", so die Politikerin über den ständigen und vor allem kostspieligen Erhaltungsaufwand. An die Äbtissin überreichte die Klosterfreunde-Vorsitzende das erste Exemplar des neuen Werks über die, wie es heißt, "vierte Neugründung des Klosters". Dabei unterstrich Monika Hohlmeier die "unglaubliche Hilfsbereitschaft" bei der Entstehung. Ein besonderes Gedenken galt Heimatpfleger Robert Treml. Er hatte seinen Beitrag drei Tage vor seinem Tod Anfang April abgegeben.
"Mit großer Freude danke ich und darf auf 25 Jahre zurückblicken als vierte Äbtissin", sagte Laetitia Fech. Das vorliegende Buch sei für sie eine große Freude. Äbtissin Laetitia Fech ging in ihrer Ansprache kurz auf den Titel des Buches ein. Ihr Wahlspruch - "Die dem Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft" - gebe auch die Richtung des Werks vor.
Erschienen ist der Band im Verlag Schnell & Steiner und ist ab sofort für 24,95 Euro im Handel erhältlich, unter anderem natürlich auch im Klosterladen. pz
