Rottach-Egern - Mit einem ohrenbetäubenden Knattern sinkt der Hubschrauber sacht in die Waldlichtung, die so klein ist, dass nur wenige Meter bis zu den Bäumen bleiben. In Windeseile springt das Bodenpersonal heraus, hängt zwei der bereitstehenden großen Säcke an eine lange Leine, und schon hebt der Heli wieder ab. 50 Meter unter ihm schweben nun 1240 Tannen- und Lärchensetzlinge dem Rotkogel entgegen, einem weglosen Berg im Mangfallgebirge südlich des oberbayerischen Tegernsees. Am Rotkogel muss, wie an vielen anderen Bergen auch, dringend der Schutzwald aufgeforstet werden: Eine aufwendige, aber nötige Aktion, für die in den Alpen Jahr für Jahr große Summen ausgegeben werden.