Fichtelgebirge 200 Häuser haben schnelles Netz

Schönwald - In der jüngsten Sitzung des Stadtrats hat Bürgermeister Klaus Jaschke über den Stand in Sachen Breitbanderschließung mit Glasfaserausbau berichtet.

 
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Schönwald - In der jüngsten Sitzung des Stadtrats hat Bürgermeister Klaus Jaschke über den Stand in Sachen Breitbanderschließung mit Glasfaserausbau berichtet. Insgesamt gebe es derzeit vier Verfahren, die größtenteils bereits abgeschlossen seien. Der Eigenanteil an den Gesamtkosten, die die Regierung von Oberfranken jeweils hoch gefördert hat, beträgt für Schönwald rund 186 000 Euro.

Abgeschlossen ist die Breitbandversorgung zusammen mit der Stadt Selb im ersten Verfahren mit mindestens 50 Megabits pro Sekunde (Mbit/s) für 13 Gebäude und mindestens 30 Megabits pro Sekunde für 110 Gebäude in dem Erschließungsgebiet Ortsteile Brunn, Bernsteinmühle, Gotschönlind, Merzenhaus, Buchbach; dem Gebiet Fichtenweg und Ortsteil Grünhaid; im Ortsteil Reichenbach; im Bereich Dr.-Hermann-Gretsch-Straße und im Bereich der Rehauer Straße.

Im zweiten Verfahren haben zwei Gebäude 50 sowie 15 Gebäude 30 Mbit/s erhalten in den Gebieten Fichtelgebirgsstraße, Ahornberger Straße; Schützenstraße, Richard-Wagner-Straße, Max-Reger-Straße; in der Peuntstraße nach der Bahnüberführung; und im Ortsteil Neuenbrand.

In Zusammenarbeit mit der Stadt Kirchenlamitz läuft seit 2017 das dritte Verfahren, in dem in neun Erschließungsgebieten 57 Gebäude profitieren werden. Im Einzelnen sind das die Ortsteile Sophienreuth und Perlenhaus; der Ortsteil Kleppermühle; der Ortsteil Göhringsreuth; der Ortsteil Lenker; der Hochzonenbehälter der Wasserversorgung; ein Grundstück in der Dr.-Hermann-Gretsch-Straße; die Rehauer Straße gegenüber der Porzellanfabrik sowie je ein Grundstück in der Martin-Luther-Straße und der Buchbacher Straße.

Die Glasfaseranbindung für die Grundschule ist, wie Klaus Jaschke sagte, bereits umgesetzt und soll demnächst freigeschaltet werden.

Hinzu komme noch die Glasfaseranbindung von Rathaus und Bauhof, die seit 2019 läuft und in der nächsten Stadtratssitzung Thema sein soll. Außerdem wird seit 2018 das Verfahren zur Förderung von gigabit-fähigen Breitbandnetzen analysiert und vorbereitet, das Übertragungsraten von mindestens einem Gigabit pro Sekunde für gewerbliche sowie mindestens 200 Mbit/s für private Anschlüsse vorsieht. Ein weiteres Thema ist der auf dem Rathausplatz geplante Hotspot. "Das dauert leider noch, bis der freigeschaltet wird", bedauerte Jaschke. "Die Verfahren sind allesamt sehr aufwendig."

Die Fraktionen im Stadtrat nahmen diese Informationen mit Wohlwollen zur Kenntnis. "Es war die richtige Entscheidung, dass wir uns an der Breitbanderschließlung beteiligt haben", stellte Michael Rehwagen für die SPD fest. "Wir haben die Entwicklung rechtzeitig erkannt."

Ursula Tuscher, Fraktionsvorsitzende der CSU, sagte die weit über 180 000 Euro aus städtischen Mitteln seien sicher gut angelegtes Geld. "Aber auch die Anbieter müssen nun ihren Teil erfüllen. Es ist wichtig, dass wir da dranbleiben und Druck machen." Kerstin Starke

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