Pechbrunn/Selb Ute Döhler holt Bronze bei der "Bayerischen"

Toller Erfolg für die Orientierungsläuferin Ute Döhler aus Pechbrunn. Bei der Bayerischen Meisterschaft landete sie auf dem dritten Platz. Foto: pr

Fast einen Heimvorteil hat es am Wochenende für die Orientierungsläufer des SV Pechbrunn bei den bayerischen Langstreckenmeisterschaften gegeben.

 
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Pechbrunn/Selb - Denn der Wettbewerb fand in der Nähe von Selb, im Grenzgebiet zu Tschechien statt. Hier fanden die Orientierungsläufer (OL) einer Mitteilung zufolge einen gut belaufbaren Wald mit wenig Wegen und einer sehr gut aufgenommenen, detailreichen Karte im Maßstab 1:10 000 vor.

Ute Döhler vom SV Pechbrunn absolvierte an dem Wochenende bei Selb den mittlerweile 100. Bayercup-Lauf ihres Lebens. Die 50-Jährige läuft seit ihrem 12. Lebensjahr bei OL-Wettkämpfen im In- und Ausland mit. In ihrer Jugend konnte sie zahlreiche Medaillen auf bayerischer Ebene erringen. Nach ihrer letzten Goldmedaille mit 18 Jahren blieb es wegen Studium, Arbeit und Familienphase ruhig um Ute Döhler. Nur im Jahr 1998 konnte sie zusammen mit ihrer Schwester Karin Kaiser eine Bronzemedaille in der Elite-Klasse bei den bayerischen Mannschaftsmeisterschaften erringen. 30 Serien lief Ute Döhler bereits in der bayerischen Rangliste mit, drei Mal erreichte sie in den Jahren 1983 bis 1987 den ersten Platz. Doch dieses Jahr konnte sie in der Seniorenkategorie D 45 endlich wieder richtig zuschlagen.

Nachdem sie vor einigen Wochen bereits die Goldmedaille in der bayerischen Mitteldistanz errungen hatte, konnte sie sich nun bei der langen Strecke Bronze sichern. Auch der Bayercup am Sonntag lief für sie mit einem vierten Platz recht gut, so dass sie noch immer momentan mit hauchdünnem Vorsprung die bayerische Rangliste anführt.

Ute Döhler selbst geht laut der Mitteilung nicht davon aus, dass sie den ersten Platz bis zum Saisonende 14 Tage später wird halten können, denn die Konkurrentinnen seien stark und brächten ebenfalls viele Jahrzehnte Orientierungserfahrung mit.

Auch bei den anderen Mitgliedern der Döhler-Familie aus Pechbrunn machte es sich bezahlt, dass sie dieses Jahr seit dem Lockdown schon viele Wettkampf-Erfahrungen gesammelt hatten. Sie konnten am Wochenende in Selb ebenfalls tolle Erfolge erzielen.

Karla Döhler wurde am Samstag Vierte bei der bayerischen Meisterschaft in der Kategorie D 16; ihre jüngere Schwester Luise erreichte Platz acht in der D 14, und Vater Thomas Döhler wurde Zwölfter in der H 45.

Am Sonntag wurde Karla wieder Vierte, Luise und Thomas jeweils Siebter.

Derzeit liegt Karla Döhler damit auf Platz drei der Bayerncup-Liste, Luise auf Platz fünf und Thomas auf Platz sieben.

Hoffnungen machen sich die Döhler-Damen noch für die bayerischen Sprintmeisterschaften, die rund um die Burg Brennberg nordöstlich von Regensburg stattfinden, und für den Mitteldistanz-Lauf am gleichen Tag im Otterbachtal.

Thomas Döhler gehört bei diesen Wettkämpfen als Technischer Delegierter zum Organisationsteam und muss so auf eine Teilnahme verzichten. red

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